Steinschaler Hotels

Warth / Österreich
www.steinschaler.at

„Die Bewahrung der Naturressourcen ist uns ein großes Anliegen. Wir ziehen die Kreise weit: So ist uns etwa der Erhalt der lokalen Artenvielfalt in der Hotelumgebung genauso wichtig wie unser Beitrag zum globalen Klimaschutz!“
– Johann Weiss, Geschäftsführung

 

Die Steinschaler Naturhotels haben eine ganz besondere Betriebsweise: Sie pflegen intensiv Naturgärten, die zur Versorgung der Gäste genutzt werden. Außerdem betreiben sie eine aktive Naturvermittlung. Ihr Ziel ist es, die Natur zu erhalten, zu nutzen und zu vermitteln. Daraus ergibt sich eine saisonale und nachhaltigere Lebensweise.

Umgesetzte Maßnahmen

Ein Gründach wurde angelegt. Teiche wurden revitalisiert d.h. auch aus der Fischzucht genommen und mit sehr vielen Strukturen und Nischen neu angelegt (insgesamt 14 Stk). Dazu wurden Infos im Haus angebracht und ein eigenes Wikipedia erstellt. Das Regenwasser der Dächer fließt in 2 große Biotope. Garten und "Abstandsgrün" wird komplett ohne Chemie behandelt.  Die Naturhotels sind Bio Zertifiziert und lassen sich als "Hard Core" Naturgarten beschreiben - mehr als 2 ha sind mit regionalen Pflanzen bestückt. Der Wegschotter stammt teilweise aus dem eigenen Steinbruch auf dem Areal, die Trockensteinmauern stammen aus regionalem Einkauf. Weitere Informationen zur Förderung von Biodiversität - vom Insekt bis zum Säugetier (Biber, Vögel, etc.) - oder zum Thema Wasserretention finden Sie im Steinschaler Wiki.

 

Positive Wirkung

Biber, diverse Singvögel, Bisamratten, Blindschleichen, Wassernattern, Taubenschwänzchen, Feldwespen und viele andere Tiere fühlen sich auf dem Gelände der Naturhotels mittlerweile zuhause.

Motivation und Ziele

Die Besitzer wollten von Anfang an ihren Ursprung in Ehren halten - sie kommen aus der Biolandwirtschaft und erhielten sogar den Staatspreis für Nachhaltigkeit (Kategorie Hotel). Motiviert hat sie die Vermittlung der "Enkeltauglichkeit".

Merkmale des Gebiets

Es sind viele Biotope wie Holzhaufen, Trockensteinmauern, Büsche, etc., kurz viel Struktur vorhanden. Außerdem gibt es viel Wildobst, einige Streuobstwiesen, Unmengen von Wildkräutern auch als Ernteland, Teiche (mit Bibern), natürliche Bachläufe, Blumenwiesen, uvm. Das Klima ist "fast mild"- Seehöhe 350 m. Teiche sind meist aus dem ehemaligen Altarmen der Pielach (Fluss), die wieder freigelegt wurden, entstanden. Eine besondere Förderung kommt der regionalen Markenwildfrucht Dirndl (Cornus mas) zugute. Ein extrem hoher Fokus liegt auf der Biodiversität: das Ziel ist es, die vorhandene Biodiversität  zu halten und zu verbessern.

Pflegekonzept

Eine Person und bis zu 5 Teilzeitkräften in der Saison, hohe Arbeitsreduzierung durch das Naturgartenprinzip.

Kosten

Die Kosten der letzten 25 Jahre sind nicht bekannt. Es gab eine Teil-Amortisation durch den Gartenertrag (die Ernte) und Führungen, diese deckt jedoch nicht 100% ab. Die Sache lebt von einer Mischkalkulation der Komponenten a) eigene (innerliche) Befriedigung und b) Nutzen für die naturbasierte Marke des Hotels. Die Pflege erfolgt durch die Bewirtschaftung.

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